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SCHWEIZER BANKEN IM FOKUS – SO WIRKEN DIE RUSSLAND-SANKTIONEN


UNSICHERHEIT BEI SCHWEIZER FIRMEN GROSS – SO WIRKEN DIE RUSSLAND-SANKTIONEN

MIT SANKTIONEN WILL DER WESTEN DEN DRUCK AUF RUSSLAND ERHÖHEN. WIE DAS GESCHEHEN
SOLL – UND WIE SCHWEIZER BANKEN DABEI IM FOKUS STEHEN.

Jorgos Brouzos, Philipp Felber-Eisele
Publiziert: 25.02.2022, 21:25
13
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Eine Frau an einer Kundgebung gegen die russische Invasion in der Ukraine am
Donnerstag in Zürich. 
Foto: Walter Bieri (Keystone) 

Derzeit geht es Schlag auf Schlag: Donnerstagabend hatte die EU ein zweites
Sanktionspaket gegen Russland wegen des Einmarschs in der Ukraine beschlossen.
Am Freitag folgte schon die nächste Verschärfung: Die Vermögen von Putin und
seinem Aussenminister Sergei Lawrow werden eingefroren. Doch welche Sanktionen
gibt es überhaupt? Und welche Auswirkungen haben sie auf Schweizer Unternehmen? 


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FINANZSEKTOR

Ziel der Sanktionen im Finanzsektor ist, russische Banken von den westlichen
Finanzmärkten abzuschneiden. Das heisst konkret, dass sie kein Geld mehr in der
EU und den USA ausleihen können. US-Firmen und Personen dürfen zudem mit
russischen Banken keine Geschäfte mehr machen, Vermögen werden eingefroren. 

ABOSANKTIONEN GEGEN RUSSLANDEU UND USA MACHEN DRUCK AUF DIE SCHWEIZ

Die Schweiz hat am Freitag 363 russische Personen und drei russische Banken auf
die Sanktionsliste gesetzt. Dabei handelt es sich um die VEB Bank, die Bank
Rossiya und die Promsvyaz Bank. Zudem wird die Internet Research Agency
sanktioniert. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, das
Social-Media-Kampagnen im Namen der russischen Regierung durchführt. Offenbar
trägt die Firma daher auch den Namen «Die Trolle von Olgino». Oligno ist das
Viertel in St. Petersburg, in dem die Firma ansässig ist. Schweizer
Finanzdienstleister dürfen nun keine neuen Geschäftsbeziehungen mit den Personen
und Firmen mehr eingehen. Bestehende Beziehungen müssen dem Bund gemeldet
werden. 


TRANSPORT- UND INDUSTRIESEKTOR

Weit kleiner sind die Sanktionen im Transportsektor. Dort ist das Ziel, dass die
Luftverkehrsbranche Russlands nicht mehr mit Ersatzteilen und anderer Technik
versorgt wird. Die Luftfahrt Russlands ist sehr stark abhängig von westlicher
Technologie, entsprechend hart könnte diese Sanktion Russland treffen. Für
Russland selber ist die Luftfahrt entscheidend, allein schon wegen der Grösse
des Landes. Ebenfalls wurden Sanktionen beschlossen, die Russland den Zugang zu
Hightech-Produkten erschweren.  

ENERGIESEKTOR

Im Energiesektor zeigt sich die Zerrissenheit der westlichen Welt. Zwar dürfen
künftig keine Ausrüstungsgüter für Raffinerien mehr an Russland geliefert
werden. Das wird das Land mittelfristig treffen, weil diese Güter fast nur aus
Europa stammen. So wird die Modernisierung der Förderanlagen erschwert.
Gleichzeitig ist die EU – und auch die Schweiz – von Energie, vor allem von Gas
aus Russland abhängig. Weitgehende Sanktionen in diesem Bereich würden den
Westen also stark treffen.

WAS BEDEUTEN DIE SANKTIONEN FÜR SCHWEIZER FIRMEN?

Die international operierenden Schweizer Banken dürften die Sanktionen aus den
USA, der EU oder Grossbritannien nachvollziehen – auch wenn die Schweiz sich
derzeit den Sanktionen nicht vollständig anschliesst und zum Beispiel weniger
Personen sanktioniert als andere Länder. «Julius Bär hält sich an die für ihre
Geschäftstätigkeit geltenden Gesetze und Vorschriften, einschliesslich
nationaler und internationaler Sanktionen», teilte Julius Bär mit. Ähnlich tönt
es von der Credit Suisse. Ein Insider sagt, dass die Schweizer Banken
vorbereitet seien, da sich die Lage in den letzten Tagen verschärft habe.
Derzeit würden sich die Banken Klarheit verschaffen, welche Sanktionen gelten
würden. Die Genfer Privatbank Pictet «beobachtet» daher nach eigenen Angaben die
Situation. Die UBS kommentiert eine Anfrage dazu nicht.

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Für andere Schweizer Firmen wird sich ebenfalls wohl erst in den nächsten Tagen
oder Wochen zeigen, was die Sanktionen genau bedeuten. Exemplarisch dafür steht
ABB. Dort heisst es, dass man derzeit die möglichen Auswirkungen prüfe, aber
sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht weiter äussern könne.

Bei der Schweizer Exportförderung S-GE gehen nach eigenen Angaben derzeit sehr
viele Anfragen ein von Firmen, die in die Ukraine oder nach Russland
exportieren. «Die Unsicherheit ist gross, welche Sanktionen nun die Firmen
betreffen», sagt Michael Kühn von S-GE. Doch momentan könne er nicht viel mehr
raten, als die Lage zu beobachten. «Da sich die Situation täglich, ja teilweise
sogar stündlich verändert, ist es sehr schwierig, abzuschätzen, was es für die
einzelnen Firmen bedeutet», sagt Kühn. 

Bereits seit 2014 sind Sanktionen gegen Russland in Kraft, als das Land die Krim
annektierte. Betroffen von Sanktionen ist auch Investor Viktor Vekselberg, der
etwa in der Schweiz bei OC Oerlikon und Sulzer investiert. Dieser hatte als
Konsequenz der Sanktionen seine Industriebeteiligungen neu geordnet und zum
Beispiel die Mehrheit an seiner Holdinggesellschaft Liwet abgegeben. Weder
Oerlikon noch Sulzer fürchten daher neue Probleme. Die beiden Unternehmen selbst
stehen auf keiner Sanktionsliste, wie Firmensprecher erklären.

WAS IST MIT WEITEREN SANKTIONEN?

SANKTIONEN GEGEN RUSSLANDWAS DER AUSSCHLUSS RUSSLANDS AUS DEM SWIFT-NETZ BRINGEN
WÜRDE

Auf die wohl einschneidendste Sanktion konnten sich die EU und die USA bisher
nicht einigen – offenbar aufgrund des deutschen Widerstands. Es geht um die
Frage, ob Russland vom internationalen Finanznetzwerk Swift ausgeschlossen
werden soll. Dieser Schritt würde es für die russischen Banken aufwendiger
machen, Zahlungen abzuwickeln. Sie könnten noch immer internationale
Transaktionen abwickeln, doch wäre das deutlich teurer und langsamer.

WIE STARK TREFFEN DIE SANKTIONEN RUSSLAND?

Diese Frage wird sich in vielen Punkten erst in Monaten, teilweise erst in
Jahren beantworten lassen. Russland verfügt über Devisenreserven im Wert von
fast 670 Milliarden Franken. Und der Geldberg wird grösser, da der Westen weiter
für Millionen Öl und Gas von Russland kauft. Doch ohne Schaden bleiben
Sanktionen nicht – das zeigen die Massnahmen, die der Westen 2014, nach der
Annexion der Krim, verhängt hatte. 

So sank das Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Kopf nach 2014 stark – unter anderem
wegen dieser Sanktionen. Gleichzeitig brach der Ölpreis zusammen, was Russland
hart traf. Der IWF schätzte 2015, dass die Sanktionen für einen Rückgang des
russischen BIP von 1 bis 1,5 Prozent verantwortlich waren. Beobachter gehen
davon aus, dass auch die neue Sanktionswelle Auswirkungen auf Russland haben
dürften. Wenn auch zum Teil erst mittel- oder langfristig. 


Jorgos Brouzos ist seit 2015 Wirtschaftsjournalist bei Tamedia. Er berichtet
hauptsächlich über den Schweizer Finanzplatz und den Rohstoffsektor. Er hat an
der Universität Zürich Politikwissenschaften studiert.

Mehr Infos@jorgosbrouzos

Philipp Felber-Eisele ist Wirtschaftsredaktor bei Tamedia. Er berichtet über
Wirtschaftspolitik direkt aus Bundesbern. Der Germanist und Historiker ist seit
2019 bei Tamedia als Journalist tätig.

Mehr Infos@felbereisele
Publiziert: 25.02.2022, 21:25

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