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Text Content

LIQUIDITÄTS-CHECK

Hilfe

Der Liquditäts-Check ermöglicht es Ihnen mit wenigen Eingaben die Liquidität
Ihres Unternehmens zu berechnen. Damit gewinnen Sie einen schnellen Überblick,
der Sie bei der Planung unterstützen kann.

Das Tool ist für die Gewinnermittlungsart Einnahmen-/Ausgaben-Rechnung
konzipiert. Sozialversicherung und Einkommensteuer werden in der Berechnung
berücksichtigt. Die Liquiditätsberechnung für Bilanzierer wird gegenwärtig nicht
unterstützt.

Bitte tragen Sie im linken Bereich die allgemeinen Unternehmensdaten ein. Die
Eingabe des Unternehmensnamens ist optional. Die restlichen Eingabefelder sind
Pflichtfelder. Nullwerteingaben sind zulässig. Mit Auswahl des Beginns der
Geschäftstätigkeit legen Sie den ersten Monat Ihrer Geschäftstätigkeit fest. Mit
dem Monat, der ausgewählt wird, wird auch im zweiten Schritt die Eingabe der
betriebswirtschaftlichen Daten begonnen.

Im rechten Bereich geben Sie bitte die zur Liquiditätsberechnung notwendigen
Daten ein. Die gewählten Optionen werden für die Liquiditätsberechnung sowie für
die Ergebnis- und Steuerberechnung herangezogen.

Zahlungsziele

Bei der Auswahl der Zahlungsziele von Kunden und Lieferanten kann zwischen 0 und
30 Tagen gewählt werden. Die ausgewählten Optionen werden für die automatische
Umsatzsteuerberechnung entsprechend berücksichtigt.

Verteilungsmodelle

Im Planungstool gibt es die Option, ein Verteilungsmodell für die Hochrechnung
des Umsatzes und der variablen Kosten zu wählen. Die Eingabefelder für den
ersten Monat der Geschäftstätigkeit (Schritt 2) müssen manuell ausgefüllt
werden. Durch die Auswahl eines Verteilungsmodells werden die Werte für Umsatz
und Wareneinkauf/Materialeinkauf/Fremdpersonal (variable Kosten) für die
restlichen Monate des Geschäftsjahres automatisch vorausberechnet. Es kann
zwischen 4 Verteilungsmodellen (linear, exponentiell, sinus und cosinus) gewählt
werden. Die bei jeder Option dargestellte Grafik verdeutlicht Ihnen die daraus
resultierende Entwicklung.

Allgemeine Berechnungshinweise

Zusätzlich zu den individuellen Berechnungsoptionen, gibt es ein paar
Basisannahmen, die dem Berechnungsmodell zugrunde liegen:

 * Der Vorsteuer- und Umsatzsteuersatz wird automatisch mit 20 % angenommen.
 * Die Berechnung von Sozialversicherung und Einkommensteuer erfolgt
   automatisch. Bei der Ermittlung der Sozialversicherung wird von einer
   Jungunternehmerbegünstigung ausgegangen.
   Anmerkung: Die Beitragssenkung der Krankenversicherung für Niedrigverdiener,
   die im Rahmen der ökosozialen Steuerreform 2022 beschlossen wurde, wird bei
   der Berechnung der Sozialversicherung nicht berücksichtigt.

In diesem Schritt geben Sie betriebswirtschaftliche Daten zu Ihrem Unternehmen
ein. Auf der rechten Seite können die Eingabemonate ausgewählt und auf der
linken Seite die einzelnen Daten für den jeweiligen Monat erfasst werden.

Monatsübersicht

Der Monat, der als Beginn der Geschäftstätigkeit im Schritt 1 gewählt wird, wird
automatisch als erster Eingabemonat angezeigt. Zur besseren Orientierung ist der
Monatsbereich farblich gekennzeichnet. Der Monat, der zum Ausfüllen ausgewählt
wurde, wird dunkelblau angezeigt. Monate, die bereits ausgefüllt oder
vorberechnet wurden, sind hellblau und jene, für die noch keine Daten erfasst
oder vorberechnet wurden, sind weiß gefärbt.

Betriebswirtschaftliche Daten

Zur Berechnung der Liquidität sind ein paar wenige betriebswirtschaftliche
Eingaben notwendig. Es werden die Positionen Umsatz, Investitionen mit einer
Nutzungsdauer von 8 und 4 Jahren, sowie Wareneinkauf/Material/Fremdpersonal
(variable Kosten) und sonstige Ausgaben (fixe Kosten) abgefragt. Die Eingabe des
Umsatzes ist ein Pflichtfeld. Die restlichen Felder sind optional.

Zur Ermittlung der Liquidität für ein Jahr sind die Pflichtfelder für den ersten
Monat manuell einzugeben. Eingaben der fixen Kosten (= Sonstige Ausgaben) werden
für die restlichen Monate automatisch entsprechend der Eingabe des ersten Monats
übernommen. Für die automatische Vorberechnung des Umsatzes und der variablen
Kosten für die restlichen Monate kann die Option „MONATE VORBERECHNEN“ genutzt
werden. Mit dieser Funktion werden die restlichen Monate entsprechend des im
ersten Schritt gewählten Verteilungsmodels vorberechnet. Eine nachträgliche
Veränderung der vorberechneten Werte ist möglich. Nähere Details zu den
Verteilungsmodellen finden Sie in der Hilfe zu Schritt 1.

Die Inanspruchnahme der Vorberechnungsfunktion ist optional. Wenn diese nicht
verwendet wird, müssen die Werte für die einzelnen Monate manuell eingetragen
werden.

In der Grafik werden drei Ergebniskurven bzw. -linien angezeigt, die die
Liquidität, das Ergebnis vor Steuern und den Kreditrahmen auf Monatsbasis
darstellen.

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Der kostenlose Liquiditäts-Check der Erste Bank und Sparkasse verschafft Ihnen
schnell und einfach einen Überblick über die Liquiditätssituation Ihres
Unternehmens. Das erleichtert Ihnen die Liquiditätsplanung und Sie erkennen auf
einen Blick Situationen, die entsprechende Maßnahmen erfordern. Die
BetreuerInnen von Erste Bank und Sparkasse stehen Ihnen dabei gern mit Rat und
Tat zur Seite.

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ALLGEMEINE DATEN EINGEBEN

Name des Unternehmens
Beginn der Geschäftstätigkeit Jänner Februar März April Mai Juni Juli August
September Oktober November Dezember
Bankguthaben Anfangsbestand in €
Kreditrahmen in €
WEITER


BERECHNUNGSOPTIONEN


WAS IST DAS?

Wählen Sie bitte die Zahlungsziele für Kunden und Lieferanten aus.



Zahlungsziel Kunden 0 Tage 30 Tage
Zahlungsziel Lieferanten 0 Tage 30 Tage


AUSWAHL VERTEILUNGSMODELL


WAS IST DAS?

Wählen Sie eines der vier Verteilungsmodelle für die automatische Vorberechnung
Ihres Umsatzes und Ihrer variablen Kosten (siehe Schritt 2). Die Umsatz- bzw.
Kostenentwicklung, die hinter den einzelnen Modellen steht, ist aus der
jeweiligen Modellgrafik ersichtlich. Details zu den Verteilungsmodellen finden
Sie unter „Hilfe“.

Linear:
Die Option „linear“ ist zu wählen, wenn Sie in Ihrem Unternehmen eine
gleichmäßige Entwicklung der Umsätze und variablen Kosten erwarten.

Exponentiell:
Die Verteilung “exponentiell“ ist für Unternehmen geeignet, die zu
Geschäftsbeginn mit einer langsameren Umsatz- und Kostenentwicklung rechnen,
welche sich aber dann bis zum Ende des Geschäftsjahres exponentiell steigert.

Sinus / Cosinus:
Die Verteilungsoptionen „sinus“ und „cosinus“ eignen sich für Unternehmen, die
z.B. aufgrund von saisonalen Bedingungen (Wintergeschäft, Sommergeschäft, etc.)
anders verlaufende Umsatz- bzw. Kostenentwicklungskurven (siehe Grafikverlauf
bei den jeweiligen Optionen) erwarten.

Prozentsatz:
Das Feld „Prozentsatz“ stellt die maximale prozentuelle Veränderung vom
Ausgangsmonat (= erster Monat des Geschäftsjahres) dar, die entsprechend der
Auswahl des Modells für die Verteilung berücksichtigt wird.



Prozentsatz
linear
exponentiell
sinus
cosinus
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 * 1
 * 2
 * 3
 * next


BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE DATEN EINGEBEN

Umsatz
Investition Nutzungsdauer 8 Jahre
Investition Nutzungsdauer 4 Jahre
Wareneinkauf / Material / Fremdpersonal
Wareneinkauf
Material
Fremdpersonal
FERTIG
Sonstige Ausgaben
Personal
(Bruttoausgaben pro Monat)
Räumlichkeiten
(Miete, Energie, etc.)

KfZ-Ausgaben
Beratungskosten
(Steuerberatung, Rechtsberatung)

Gründungskosten
Büroaufwand
Reisekosten
Betriebliche Versicherungen
Marketing/Werbung
Sonstiges
FERTIG
MONATE VORBERECHNEN
ZURÜCK WEITER
 * Jänner
 * Februar
 * März
 * April
 * Mai
 * Juni
 * Juli
 * August
 * September
 * Oktober
 * November
 * Dezember

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12 TIPPS ZUR VERBESSERUNG IHRER LIQUIDITÄT

1. Nützen Sie den Betriebsmittelkredit zur Skonto-Ausnutzung


Häufig wird vom Lieferanten bei vorzeitiger Begleichung der Rechnung ein Skonto
eingeräumt (z. B. 2 % Skonto innerhalb von 10 Tagen, ohne Skonto zahlbar
innerhalb von 30 Tagen – siehe Beispiel). Vergleichen Sie den Jahreszinssatz des
Lieferantenkredits (siehe Formel) mit der Verzinsung für den
Betriebsmittelkredit. Liegt dieser über dem Zinssatz für den
Betriebsmittelkredit, zahlt sich die Skonto-Ausnutzung für Sie aus.

Kosten des Lieferantenkredites in % p.a.: = 360/(Zahlungsziel in Tagen -
zulässige Skontotage) * Skontosatz
Beispiel: = 360/30 - 10 * 2 % = 36 %


2. Reduzieren Sie Ihre Außenstände


Fakturieren Sie ohne Zeitverzug, vereinbaren Sie klare Zahlungsziele und
Zahlungskonditionen und drängen Sie auf deren Einhaltung. Führen Sie ein
freundliches, aber konsequentes Mahnwesen mit kurzen und fixen Mahnzyklen und
verrechnen Sie Mahnspesen. Setzen Sie in jeder Mahnstufe eine klare Frist, wann
der fällige Betrag auf Ihrem Konto eintreffen soll. Erstreckt sich Ihre Leistung
über einen längeren Zeitraum, stellen Sie dem Kunden Anzahlungs- bzw.
Teilrechnungen. Überprüfen Sie bei größeren Neuaufträgen die Bonität Ihres
Kunden bzw. lassen Sie Ihre Kundenforderungen gegen Ausfall versichern.


3. Überlegen Sie die Abtretung Ihrer Kundenforderungen


Beziehen Sie Factoring oder den Zessionskredit in Ihre Überlegungen mit ein. Bei
Factoring werden Ihre Forderungen (Jahresumsatz ab ca. 700.000 Euro) an unseren
Partner Intermarket Bank AG abgetreten, der noch am selben Tag bis zu 90 % der
Bruttoforderung auf Ihr Unternehmenskonto überweist. Der verbleibende Rest wird
nach Zahlung durch den Kunden beglichen. Eine – im Detail anders ausgestaltete –
Variante der Finanzierung Ihrer Forderungen bietet ein Zessionskredit Ihrer
Hausbank. Durch die verfügbaren Mittel können Sie in beiden Fällen Ihre
Verbindlichkeiten mit Skonto zahlen.


4. Prüfen Sie die Finanzierung Ihrer Haft- und Deckungsrücklässe über
Bankhaftungen oder Versicherungsmodelle


Gegen Übermittlung einer Bank- oder Versicherungsgarantie an Ihren Kunden
erhalten Sie die ausständigen Restforderungen rasch auf Ihr Konto überwiesen und
gewinnen sofortigen Liquiditätsspielraum.


5. Behalten Sie den Überblick über den Finanzmittelbedarf Ihres Unternehmens


Nur was bekannt ist, kann man auch ändern. Legen Sie besonderes Augenmerk auf
eine möglichst exakte und nachvollziehbare Erfolgs- und Liquiditätsplanung.
Führen Sie unterjährig regelmäßig Soll-Ist-Vergleiche durch, um einen
zusätzlichen Kapitalbedarf rechtzeitig zu erkennen. Eine aktuelle
Monatsbuchhaltung, ein leistungsfähiges Rechnungswesen und Controlling mit
aussagekräftigen Auswertungen sorgen für einen laufenden Überblick bei Ihren
wirtschaftlichen Ergebnissen.


6. Vermeiden Sie unproduktives Kapital


Die günstigste Möglichkeit Liquidität zu schaffen ist, ungenütztes Kapital im
eigenen Unternehmen zu verwenden. Beispiele: Reduzieren Sie mehrere Kassen auf
eine einzige, halten Sie Ihr Lager möglichst klein oder ziehen Sie bei günstiger
Marktlage einen Verkauf Ihres nicht betriebsnotwendigen Vermögens in Betracht.


7. Senken Sie Ihre Kosten


Jeder eingesparte Euro stärkt die Liquidität und erhöht den Gewinn. Verhandeln
Sie regelmäßig die Preise mit Ihren Lieferanten und holen Sie auch
Konkurrenzangebote ein.


8. Prüfen Sie Leasing als Finanzierungsalternative


Nicht das Eigentum an einem Wirtschaftsgut bringt die Erträge, sondern dessen
Nutzung. Geleast werden kann fast alles – z. B. Kfz, Maschinen, die
Geschäftsausstattung und Grundstücke. Der Investitionsbetrag muss nicht auf
einmal aufgebracht werden, wodurch Ihr Kapital für andere Zwecke zur Verfügung
steht.


9. Nützen Sie Steuervorteile


Erkundigen Sie sich rechtzeitig über die neue degressive Abschreibung oder den
Freibetrag für Selbständige.
Vor allem sollten Sie aber rechtzeitig für die vierteljährliche Einkommen- bzw.
Körperschaftsteuervorauszahlungen eine Herabsetzung beim Finanzamt beantragen,
wenn Sie im laufenden Geschäftsjahr einen Ergebnisrückgang erwarten.


10. Achten Sie auf eine fristenkonforme Finanzierung!


Langfristig gebundenes Vermögen sollte langfristig finanziert sein (z. B. durch
einen Investitionskredit) und kurz-fristig gebundenes Vermögen kurzfristig (z.
B. durch einen Betriebsmittelkredit). Auch mehrere aus dem Konto- korrentrahmen
bezahlte „Kleininvestitionen“ mindern Ihren finanziellen Spielraum. Die
Kreditlaufzeit darf bei Investitionsfinanzierungen keinesfalls die
wirtschaftliche Lebensdauer des Anlageguts übersteigen.


11. Prüfen Sie den Verkauf von Wertpapieren zur Abfertigungsvorsorge


Sofern für Dienstverhältnisse vor dem 1.1.2003 aus der früheren
Abfertigungsvorsorge noch Wertpapiere vorhanden sind, können diese eventuell
verkauft werden, nachdem die Finanzierung der Abfertigungsverpflichtungen nicht
mehr vorgeschrieben ist. Beachten Sie dabei aber die aktuellen Renditen der
Wertpapiere und dass die erforderliche Liquidität aus den laufenden
Firmenerträgen erwirtschaftet werden muss.


12. Sprechen Sie mit Ihrem Kundenbetreuer


Informieren Sie ihn so ausführlich wie möglich über Ihr Unternehmen und stellen
Sie ihm aktuelle Unterlagen (Saldenlisten, Liquiditätsplan,
Investitionsrechnung, Jahresabschluss des letzten Geschäftsjahrs) zur Verfügung.
Dadurch erhalten wir ein detailgetreues Bild Ihres Unternehmens und können Sie
bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen besser unterstützen.





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