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Pfaffenhofen


KARRIERE OHNE CASTING-SHOW

Wie die 23-jährige Janina Jung aus Pfaffenhofen es auf die Laufstege der Welt
geschafft hat

22.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:47 Uhr

Laura Csapó
Redakteurin
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Janina Jung in ihrer Wahlheimat München am Gärtnerplatz. Die Stadt ist der
Lebensmittelpunkt des Models. −Foto: Csapó

Pfaffenhofen/München (PK) Eigentlich wollte sie gar nicht modeln, dachte, sie
passe da nicht rein. Heute arbeitet Janina Jung aus Pfaffenhofen als Model in
Vollzeit, bereist die ganze Welt, um sich für Kunden wie Burberry oder Zalando
fotografieren zu lassen. In München treffen wir die 23-Jährige auf ein Gespräch.

Mit 14 wird sie auf der Straße angesprochen, gemeinsam mit einer Freundin. Für
die Tochter des Synchronsprechers und Schauspielers Jürgen Jung ist ein Job vor
der Kamera nicht abwegig. Die Freundin lehnt ab, Janina Jung macht ihre ersten
Schritte im Mode-Geschäft, eine Bravo-Foto-Lovestory, eine Dirndl-Modenschau in
München. Mit 17 kommt der erste Job für Adidas, die Sache wird größer. Neben der
Schule bessert sie mit dem Modeln ihr Taschengeld auf: "Alle anderen sind zum
Jobben zum Bäcker. Ich habe einmal im Monat krankgemacht und bin dann zu
Modeljobs gegangen", sagt Jung. Die Prämisse der Eltern: Das Abitur fertig
machen.





Das macht Janina Jung dann auch. Mit 18 will sie erst einmal weg, reisen. Das
Modeln wird dafür zum Sprungbrett. Über ihre damalige Modelagentur kann sie ein
halbes Jahr in Kapstadt verbringen. Dort lernt sie Gleichgesinnte kennen,
Modelle, Künstler und die Stadt, über die sie sagt, dass man dort - im Gegensatz
zum lukrativen Deutschland - kein gutes Geld verdienen könne, aber: "Man geht
dahin, um ein tolles Leben zu führen und dem Winter zu entfliehen."

Mit der Rückkehr kommen die Zweifel, sie ist unzufrieden mit der Agentur,
unsicher wegen ihrer Zukunft. Die junge Frau beendet ihre Modelkarriere, beginnt
ein Archäologiestudium, bricht es wieder ab. Und weiter sprechen Agenturen sie
auf der Straße an, beim Spaziergang in München, beim Besuch in Berlin. "Da
dachte ich mir: ganz oder gar nicht." Sie entscheidet sich für ganz. Die
Aufträge, die sie bekommt, führen sie wieder nach Kapstadt, nach Stockholm,
Amsterdam, Singapur, Malaysia und auch nach Korea.




Jung ist die Tochter einer Koreanerin. In Korea wird sie das erste
halbkoreanische Mädchen unter Vertrag einer dort ansässigen Agentur.
Ungewöhnlich, denn dort sei es üblich, entweder koreanische oder ausländische
Frauen zu beschäftigen. Models haben neben der Mutteragentur in ihrem
Herkunftsland, für gewöhnlich auch Agenturen im Ausland, die sie unter Vertrag
nehmen. Sie werden dort von der Mutteragentur platziert, im Fall Jung die
bekannte Münchner Agentur Louisa Models.

Dort sind auch Kandidatinnen von "Germany's Next Topmodel"(GNTM) unter Vertrag,
bei der Casting Show hat Jung es nie probiert. In den Medien gilt das Format als
umstritten, auch aufgrund des Schönheitsideals, dünn zu sein, mit dem junge
Zuschauer konfrontiert werden. Jung sagt dazu: "Viele dieser Frauen können
erfolgreich als Model arbeiten. Aber einige sind eigentlich zu dick, um im
Modelbusiness zu bestehen, auch wenn das hart klingt." In der Realität werde
stärker auf die Maße geachtet als in diesem Format sichtbar. Beim Modeln wird
das Äußere knallhart abgerichtet, persönlich nehmen dürfe man das nicht:
"Beurteilt wird nur mein Aussehen, nicht wie ich mich präsentiere. Das ist
eigentlich sehr unpersönlich. Es gibt immer einen Art Director, der nur einen
bestimmten Typ sucht. Bekomme ich eine Absage, hat das nichts mit mir zu tun."





 






 


Soziale Medien jedoch beeinflussen das Modelleben stark. Auch einige der
GNTM-Kandidatinnen strebten deshalb ein Leben als Influencer an. Sie verdienen
ihr Geld mit Produktplatzierungen auf Instagram. Auch Jung teilt ihre Fotos auf
Instagram: "Follower-Zahlen werden immer wichtiger." Ihr Account sei rein für
die Arbeit. Lange wollte sie nicht, dass ihre Freunde aus Pfaffenhofen die Fotos
dort anschauen. "Damit kein falscher Eindruck entsteht, denn die Modelfotos sind
nicht alles, worum sich mein Leben dreht."

Auf die Frage, wie es jetzt für sie ist, wenn alte Schulfreunde ihre Fotos
sehen, zum Teil auch Aktbilder zu Gesicht bekommen, reagiert die 23-Jährige
entspannt: "Wenn ich meine Bilder sehe, sehe ich nicht mich oder meinen
Charakter, sondern betrachte meinen Körper wie ein Objekt."





Diese Gelassenheit hat Jung erst lernen müssen. "Früher habe ich mich nie schön
gefunden. In Pfaffenhofen war ich immer viel zu dünn, viel zu groß." Sie habe
immer das Gefühl gehabt, sich anpassen zu müssen, um dazuzugehören, auch
aufgrund ihrer unübersehbaren koreanischen Wurzeln. Die Familie zieht nach
Pfaffenhofen als Janina Jung etwa vier Jahre alt ist. Sie ist beim Turnen, tanzt
Ballett, hat Freunde in der Schule. Und trotzdem fühlt sie sich manchmal
verloren.

Als sie die Kleinstadt nach dem Abitur verlässt, findet sie mit dem Modeln eine
Nische, wo sie sich dazugehörig fühlt. "Dass man so viele tolle,
unterschiedliche Leute kennenlernt", schätzt Jung am Modeln mehr als alles
andere. "Und das Rumreisen, die Freiheit." Trotzdem gibt es Schattenseiten:
"Irgendwie ist man doch immer alleine. Im Zug, im Flieger, im Hotel."




Jetzt wo sie so viel weg ist, merke sie erst, dass es zuhause auch sehr schön
sei. Zuhause ist jetzt München, wo sie sich eine Wohnung mit ihrem Freund teilt.
Dort schätzt sie die Anonymität. Dass sie in Pfaffenhofen immer "das Model" war,
mochte sie nicht. Obwohl sie vorwiegend in Hamburg und Berlin arbeitet, will sie
in Bayern bleiben. Auch weil ihre Familie und ihre engsten Freunde in
Pfaffenhofen sind. Wenn sie nicht arbeitet, kommt sie deshalb wieder gerne in
die Heimat: "Zuhause ist auch da, wo meine Freunde sind."

Ist es mit dem Modeln mal vorbei, will Jung gerne schauspielern. "Das war schon
immer mein Traum." Deshalb sieht sie sich gerade nach Schauspielschulen um. "Ich
habe noch nie einen normalen Job gemacht und will's auch gar nicht", sagt die
23-Jährige. Und noch muss sie auch nicht: Ihre Tagesgagen sind im vier- bis
fünfstelligen Bereich. Was einmal wird, ob sie ihren eigenen Ansprüchen gerecht
wird, das setze sie trotzdem unter Druck. Jung ist sehr ambitioniert, sagt aber:
"Wenn ich etwas geplant habe, hat es eh nicht funktioniert. Deshalb schau' ich
einfach, wo die Reise hingeht."





 

 

Laura Csapó



Jung bei einem Foto-Shooting in Seoul, Südkorea. -Foto: Foto: Instagram





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